Naturgarten-Detektive ermitteln

Fall 1:

"Die Pflanze in der Festung"

Nächtliche Diebe - Spurensuche wie in einem Fernsehkrimi


Ich hatte die Pflanze frisch gekauft und sie unter die Büsche in meinen Garten gepflanzt. Sie mag keine pralle Sonne. Sie liebt es eher feucht und halbschattig. Waldboden wäre ideal. Deshalb lasse ich auch an dieser Stelle immer das Laub liegen. Und ich hatte mich schon so auf die Blätter gefreut, die ich mir gerne in den Salat schneide. Hmmmmm, lecker, lecker, lecker. Ich nehme auch nie alle Blätter weg, denn die Pflanze braucht ihre Blätter zum Leben. Einen Teil davon wollte ich so bald wie möglich genießen. Doch schon am nächsten Tag war die ganze Pflanze weg. Einfach verschwunden. Stellt euch das einmal vor. Erst habe ich gedacht, die hat jemand geklaut. Ich begab mich also auf Spurensuche, wie die Kriminalpolizei im Fernsehen. Schon bald hatte ich einen ganz bestimmten Verdacht. Zur Sicherheit befragte ich noch die Glaskugel. Und ich lag mit meiner Vermutung vollkommen richtig. Es waren diese gefräßigen Viecher, die nachts aus den feuchten Wiesen kriechen, um meinen Garten zu überfallen. So ganz im Dunklen und Verborgenen. Klammheimlich. Und ratzeputz hatten sie die ganzen Blätter aufgefressen und das alles nur in einer einzigen Nacht. Diese Pflanze gehört zu ihren Leibspeisen. Solange die Blätter noch ganz jung und zart sind, ziehen sie diese Räuber nahezu magisch an. Da helfen auch keine noch so guten Zaubersprüche. Zum Glück haben sie die Wurzeln oder besser gesagt, die Zwiebeln im Boden nicht gefressen. Im nächsten Jahr kamen dann neue Blätter aus den Zwiebeln. Die Pflanze ist jetzt wie eine Burg von einem Schutzring umgeben.






Habt ihr eine Idee, wer die nächtlichen Räuber waren? Es ist mir gelungen, sie anhand der Spur, die sie hinterlassen haben, ganz eindeutig als Täter zu überführen. Und nein, es handelt sich nicht um die kleine Raupe Nimmersatt. 

 

Beweisfoto 1: Spur - fotografiert in unmittelbarer Nähe zum Tatort


Beweisfoto 2: Nahaufnahme der Spur in unmittelbarer Nähe zum Tatort


Die Täter sind nach wie vor flüchtig. Seit der Errichtung der Festung ist es zu keinen weiteren Vorkommnissen gekommen. Die Einrichtung einer zusätzlichen Alarmanlage war nicht erforderlich. Zwei weitere Fragen an euch: Warum können die Diebe diese Festung nicht erobern? Was hindert sie daran, über die Wände zu klettern? Die Auflösungen dieses Rätsels findet ihr schon bald auf diesen Internetseiten. Falls ihr nicht mehr so lange warten könnt, schickt mir eine Brieftaube. Falls euch der Hin- und Rückflug des geflügelten Boten zu lange dauert, tut es auch eine E-Mail. Aber - wie immer: Vorher einen Ausgewachsenen fragen.